Kollaboration, das ist etwas für Sozialromantiker:innen! Ist das so? Was, wenn die Zusammenarbeit mit Menschen, die andere Perspektiven auf eure Ideen werfen, euch viele Tage, Wochen oder sogar Monate an Lebenszeit, Geld und anderen Ressourcen ersparen?
Ecosystem
Wir zeigen euch fünf Wege, wie Kollaboration auch bei einem hybriden Startup Salzburg Weekend funktioniert!
1) Kollaboration als Weekend-Buddy
2) Kollaboration als Mentor:in
3) Kollaboration der Teams untereinander
4) Kollaboration mit Kooperationspartner:innen
5) Kollaboration ermöglicht durch Software
Das Startup Salzburg Weekend findet seit 2017 einmal jährlich statt und ist DAS Kompaktformat für neue Geschäftsideen, die binnen 48 Stunden einen guten Entwicklungsschritt machen wollen. Die teilnehmenden Startups befinden sich in der Early Stage, was bedeutet, dass sie (noch) Veränderungsbereit und besonders offen für Feedback sind.
Die einzige Voraussetzung für die Teilnahme am Weekend-Format ist, dass niemand alleine an der Idee arbeitet soll. Hier kommt der erste kollaborative Aspekt ins Spiel: Bist du als Startup-Founder:in in der Lage, mit deiner Idee so sehr zu begeistern, dass jemand ein Wochenende lang unbezahlte Lebenszeit in dich und deine Idee investiert?
Der Wettergott stellt unsere Teilnehmer:innen seit 2017 auf eine zusätzliche harte Probe und beschert uns jedes Jahr, egal ob Mai oder Juli, bestes Badewetter, pünktlich zum Startup-Weekend. All jenen, die es im ersten Anlauf nicht schaffen, einen Buddy zu finden, legen wir wärmstens ans Herz, kurzerhand selbst zum Buddy zu werden. So kannst du von allen Tools, Kontakten und der positiven Energie für deine eigene Idee profitieren, auch wenn du wo anders mitarbeitest.
Grundsätzlich ist die Kollaboration nach dem Wochenende wieder beendet. Manchmal passt die Chemie im Team allerdings so gut, dass sich daraus mehr entwickelt. Wichtig ist, dass ihr für eine Zusammenarbeit, die über das Wochenende hinaus geht, die gegenseitigen Erwartungen und Aufwandsentschädigungen klar kommuniziert.
Einer der klarsten Mehrwerte beim Startup Salzburg Weekend sind unsere sehr erfahrenen Team-Mentor:innen und Expert:innen, die sie sich an diesem Wochenende Zeit für unsere noch jungen Startup-Ideen nehmen. Es handelt sich dabei um sehr gefragte Menschen, die im Alltag nicht so einfach für ein Gespräch und ihr wertvolles Feedback zur Verfügung stehen.
Als besondere Erfolgsbilanz ist in diesem Kontext zu erwähnen, dass einige unserer Startup-Founder:innen der ersten Jahre (das Startup Salzburg Weekend gibt es seit 2017) nun selbst als erfolgreiche Macher:innen die Mentor:innen-Rolle einnehmen und voller Begeisterung dem Startup-Ökosystem zurückgeben, was ihnen selbst vor einiger Zeit geschenkt wurde. Wir konnten dieses Jahr 50 Mentor:innen und Expert:innen für das Weekend gewinnen – DANKE – ohne euch wäre das nicht möglich!
Der großen Anzahl an Mentor:innen stand dieses Jahr eine ebenso beträchtliche Zahl an Startup-Founder:innen aus den unterschiedlichsten Branchen gegenüber. Aus den 29 registrierten Ideen konnten wir im Laufe der diesjährig erstmals einwöchigen “Rise & Shine”-Vorbereitungsphase immerhin 23 Teams formen. Subsumieren lassen sich die Branchen der Teams am ehesten unter den Schlagwörtern EdTech, Culture (Media, Fashion, Food, Mood,…) und Tech-Tools.
Um der Kollaboration auch zwischen den Teams Tür und Tor zu öffnen, gab es dieses Jahr keinen klassischen Pitch-Wettbewerb, der die Teams zu Konkurrent:innen macht. Vielmehr waren Anfeuern, Liebesbekundungen und kritisches Feedback für jedes einzelne Startup von allen Teilnehmer:innen und Mentor:innen beim Pitching am Sonntagnachmittag gefragt.
Doch wie kam es zur besonders großen Resonanz dieses Jahr? Das Zauberwort heißt auch hier KOLLABORATION! Dank der Zusammenarbeit mit unseren Netzwerkpartner:innen Fuckup Nights Salzburg, EdTech Austria, Junge Wirtschaft Salzburg, Global Shapers Salzburg Hub, MINT Salzburg, Austrian Startups, Berchtesgadener Land, Nic.at, Consalis.at, Gründerservice Salzburg, Onobox und Ninjas.jetzt konnten wir mehr viele Menschen erreichen.
Hier ein paar Impressionen unserer Netzwerkpartner, leider konnten wir nicht bei allen mit unserer Fotografin vorbei schauen:
Das Startup Salzburg Weekend 2021 fand als Hybrid-Format statt. Das heißt, dass sich die Startups online von zu Hause aus oder live aus einem unserer 13 Partner-Work-Spaces zuschalten konnten, um von dort aus gemeinsam an ihren Ideen zu arbeiten. An dieser Stelle vielen Dank an alle, die ihre Räumlichkeiten zur Verfügung gestellt haben: Otelo Mattsee, Gemini Startup Base, Ketofabrik, CoWorking Salzburg, Die Werkstod, Soulgarden, Value Factory, Tauglerei, Pinzhub Saalfelden, Pinzub Mittersill, Pinzhub Krimml, Pinzhub Niedernsill und CoWorking Pongau. Nur mit euch konnte das Startup Salzburg Weekend als dezentraler Hybrid-Event zu einem so großen Erfolg für das gesamte Bundesland Salzburg und sogar darüber hinaus gemacht werden.
Da wir im vergangenen Jahr durch Corona bereits lernen durften, wie ein reiner Online-Event funktioniert, waren wir dieses Jahr bereit für eine hybride Version des Startup Salzburg Weekends. Hybrid bedeutet, dass sich unsere Startups, wenn sie das wollten und konnten, an einem Ort gemeinsam einfanden und wir das Programm online mit ihnen allen bestritten. Aus diesem Grund beschränkten wir die gemeinsamen Online-Treffpunkte auf ein Minimum und versuchten, die Teams und ihre Mentor:innen so gut wie möglich in der realen Welt miteinander arbeiten zu lassen.
In der Kommunikation setzen wir vor allem auf das persönliche Telefonat. Bei der Online-Event-Software entschieden wir uns wie schon letztes Jahr für das europäische Startup Veertly, das uns dieses Jahr ein noch besseres Online-Event-Erlebnis ermöglichte. Zusammen mit zwei weiteren Online-Tools Trello und WhatsApp sowie ein paar kleineren Online-Events im Vorfeld (Icebreaker, Fireside-Talk, Warm-Up Event, Matching-Event) konnten wir die Teilnehmer:innen schon vor dem Start des Weekends zu einer Community zusammen schweißen.
Die Welle der Energie, die sich selbst über Online-Tools transportieren ließ und aus 100 unbekannten Menschen eine Gruppe von Gleichgesinnten machte, gibt uns Veranstalter:innen recht: Collaboration is key! Collaboration rocks! We love you!
Zum Abschluss haben wir noch einen Poetry Slam von Lukas Wagner für euch:
(Titelbild und Fotos: Claudia Rößlhuber Fotografie)
Veröffentlicht am 12. Mai 2021