Startup Salzburg ist ein Jahr alt geworden. 365 Tage lang arbeitet man nun schon daran, Salzburg zur gründerfreundlichsten Region Österreichs zu machen. Zum Geburtstag hat sogar Investment Punk Gerald Hörhan gratuliert und als Geschenk vor vier typischen Fehlern von Startups gewarnt.
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Leider oft unterschätzt: Ein Investor schaut ziemlich genau, wie es um den Vertrieb von neuen Produkten steht. Die beste Idee hilft nichts, wenn sie nicht verkauft wird bzw. nie das Licht der Öffentlichkeit erblickt. Wir lernen: Das Produkt ist wichtig, der Vertrieb (fast) noch wichtiger.
Ihr habt eine Idee, aber kein Wissen in house, wie man diese Idee umsetzt? Gerald Hörhan warnt vor Fallen, in die man stolpern kann, wenn man sich auf externe Marketing-Firmen und Programmierer verlässt. Vor allem, wenn es um die Realisierung des eigenen Produktes und somit des eigenen Traums handelt. Alles muss man natürlich nicht selbst können, aber eine gewissen Grundahnung in grundlegenden Bereichen (Programmierung, Sales, Marketing, Controlling, etc.) sollte auf jeden Fall vorhanden sein.
Unser Tipp: Man kann sich selbst viel beibringen. Kurse gibt es online (zb. auf Video2brain) und auf zahlreichen Tutorials im Netz. Ziemlich hilfreich finden wir auch den Youtube Channel 5 Ideen. Hier werden große Themen verständlich in jeweils fünf Ideen vorgestellt. Auch dabei: Das Buch „Investment Punk“ von Gerald Hörhan.
In gewohnter Investment Punk-Manier vermittelt Gerald Hörhan sehr plastisch, dass sich „Hurerei, Sauferei und generelles Geldverprassen“ schlecht auf die Liquidität eines Startups auswirken können. In klaren Worten: Nur, weil Geld am Konto ist, muss man es nicht in die private Kasse einzahlen. Klingt ein wenig nach „Opas Tipps für ein solides Leben“, hat aber schon ganz vielen Startups den Kopf gekostet.
Ganz oft trennen sich Geschäftspartner, weil sie sich nicht mehr verstehen. Kann passieren und ist meist sehr kostspielig. Auch Gerald Hörhan sieht Beziehungen pragmatisch: So findet er zum Beispiel, dass bei Tesla-Elon Musk eine Scheidung ganz oben auf der Risikoleiter steht. Mit der Liebe ist das so eine Sache, aber bei Gesellschaftern und Partnern sollte man sich vertraglich sehr gut absichern. Selbst, wenn sich beste Freunde im Business ewige Treue schwören. Auch hier kommt eine Opa-Regel zur Anwendung: G’scheid sein und vorsorgen!
Lernen kann man von Geralds jahrelangen Erfahrung an der Investment Punk Academy. Dort gibt es (Online-)Veranstaltungen rund um die Themen Finanzen, Beteiligungen an Unternehmen, Immobilienkauf, Wertpapiere und vieles mehr.
Foto: (c) Neumayr/Leo
Veröffentlicht am 7. Februar 2017