Es ist wieder soweit: der Demo Day am 7. März 2018 bringt Gründer*innen, Investor*innen, Mentor*innen und Unternehmensexpert*innen einander näher. Du willst das Beste für dich rausholen? Wir haben ein paar effektive Networking-Tipps.
How to
Vorbereitung ist alles. Ist ja eigentlich klar, oder? Welche Gründer*innen wollen sich nicht vor Investor*innen, Business Angels, Unternehmensexpert*innen oder Mentor*innen perfekt in Szene setzen. Wir haben anlässlich dieses Events, einen gern gelesenen Artikel aus unserem Archiv hervorgeholt:
#1: Events strategisch aussuchen
Netzwerken beansprucht unglaublich viel Zeit. Diese ist in einem Startup meistens Mangelware. Deswegen muss man sehr genau auswählen, welche Events man aufsucht und welche man lieber auslässt.
#2: Wissen, wo ich bin
Klingt logisch, ist es aber oft nicht. Geht man auf ein Event, recherchiert man kurz davor die Location, die Gastgeber*innen und – wenn möglich – die Gästeliste. Das hat zwei Vorteile: optimale Vorbereitung und die Vermeidung schlimmer Überraschungen. Beim Demoday gibt es türkise Buttons für Startups, rote Buttons für Investor*innen, Business Angels und Mentor*innen, sowie weiße Buttons für sonstige Expert*innen, wie zum Beispiel unsere Startups Coaches, die bei Unternehmensfragen helfen.
#3: Allein auf Veranstaltungen gehen
In unserem Hirn ist eingebrannt: Auf eine Veranstaltung geht man zu Zweit, sonst wird’s peinlich. Ein Networking-Event ist für gewöhnlich keine Party, sondern ein Zusammenkommen in entspanntem Rahmen – in dem es um Arbeit geht. Wer noch nie single unterwegs war: Unbedingt ausprobieren!
Wenn man allein sein wirklich hasst: im Vorfeld Dates fixieren! Wenn man Einsicht in die Gästeliste bekommt, kann man auch „Mini-Dates“ vereinbaren. Mit wem? Menschen, die man schon immer kennenlernen wollte, potenzielle Geschäftspartner, Medienmenschen – wer eben vor Ort ist und zu einem passen könnte. Wenn man sich bereits aus dem Internet kennt, fällt das erste Gespräch im „echten“ Leben meist leichter.
#4: Visitenkarten bei sich tragen
Es ist zwar nicht verpflichtend, aber absolut empfehlenswert: Egal wohin man geht, Visitenkarten dürfen in der Tasche auf keinen Fall fehlen. Kein Designer bei der Hand und selber zwei linke Hände? Im Web gibt es unglaublich gute Seiten (zb. MOO), deren vorgefertigten und auffallende Designs sich einfach auf die eigenen Bedürfnisse anpassen lassen.
#5: Sich Ziele setzen
Besucht man ein Netzwerkevent, sollte man wissen, wozu. Suche ich einen Partner, einen Investor, einen Freund? Konkretisierung ist diesem Fall Trumpf: Im Idealfall weiß ich den Namen der Person, die ich beim Event kennenlernen möchte. Und setze den Plan in die Realität um.
#6: Dem Gegenüber eine Visitenkarte abluchsen
Wir wissen alle, wie zeitintensiv Email-Korrespondenz ist und rücken Kontaktinfos ungern raus. Deswegen: Hat man ein Follow Up vor, immer nach der Karte des Gegenübers fragen – auch wenn er oder sie sich ziert.
Wann Kooperationen Sinn machen
#7: Sich in seiner Kleidung wohl fühlen, aber nicht zu leger sein
Kleidungsmäßig wird heute nichts mehr so streng genommen. Angezogen wird, was man selber gut findet, exklusive übertriebener Löcher und Blick auf freie Bäuche. Die Kleidung sollte zum eigenen Typ passen und vom Charakter erzählen.
#8: Nacharbeiten
Das Netzwerkevent ist vorbei, ein Tag ist vergangen. Jetzt heißt es nacharbeiten. Auch bei den Kandidaten, die einen unmittelbar gar nicht so interessieren. Ein kurzes „Hallo“ per Mail wird innerhalb von zwei Tagen nach dem Event versendet. Das Ziel? Den Kontakt herzustellen und zu halten.
#9: Eine Kartei aufbauen und pflegen
Jeder weiß, dass eine Beziehung wachsen muss. Neue Bekannten sollten einen Platz in einer persönlichen Kartei finden (egal ob Excel oder dafür vorgesehene Software-Programme). Wichtig: ein kurzer Vermerk, wo man sich zu welchem Anlass getroffen hat. Freundliche Grüße unterm Jahr sind regelmäßige Kontaktpunkte und machen eine Beziehung stabil.
#10: Sein Netzwerk genau aussuchen
Der durchschnittliche Mensch kann um die 150 Kontakte pflegen – deswegen nützt es nichts, Kontakte zu horten. Deswegen: Besser genau überlegen, wer ins Netzwerk soll und wer nicht. Und bitte nicht vergessen: Ein Netzwerk ist ein Geben und Nehmen. Und Geben kostet Zeit, die man freimachen muss.
(Titelbild: HIVAN ARVIZU @soyhivan on Unslpash)
Veröffentlicht am 28. Februar 2018