Am 22. September 2023 wurde die dritte Runde unseres (Vor-)Gründungsprogramms nach sechs Monaten offiziell abgeschlossen. Die 14 Startups zeigten beim finalen Pitch-Event, wie sie sich in dieser Zeit weiterentwickelt haben.

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Workshops mit Expert:innen, PeerSessions zum Erfahrungsaustausch und eine Gruppe von Startup-Coaches als Sparringspartner:innen: Das ist das Konzept von SHAPE. Das (Vor-)Gründungsprogramm ist für Personen und Teams konzipiert, die an einer innovativen und skalierbaren Geschäftsidee arbeiten und schon erste Maßnahmen wie Zielgruppenanalyse oder ähnliches umgesetzt haben. Am Ende von SHAPE soll dann ein MVP (Minimum Viable Product) entwickelt, ein Proof of Concept erreicht und eine Strategie für den Markteintritt vorbereitet sein. An diesen Zielen haben alle Teams, die teilgenommen haben, gearbeitet.

Beim Pitch zeigten alle Teams vollen Einsatz.

„Was für eine gemeinsame Reise! In sechs Monaten tut sich in dieser Pre-Incubationphase so viel und es ist sehr spannend, hier begleiten zu dürfen. Vor allem die PeerSessions, wo wir mit allen Teams gemeinsam gearbeitet haben, haben sich als extrem wertvoll erwiesen“, sagt Ernst Novak von Startup Salzburg und SHAPE-Leiter über das Programm.

Die Alumni-Jury

Beim Abschlussevent im September waren auch drei Juror:innen mit dabei, allesamt Teilnehmer:innen unseres Inkubationsprogramms FACTORY: Lisa Rieder (Farmlifes), Fabian Knirsch (sproof) und Gerald Eder (solbytech). Die Juror:innen gaben den Teams wertvolles Feedback zum Pitch und zur Projektidee. Denn wer könnte die Pitches besser bewerten als die Personen, die schon oft selbst vor einem Publikum ihre Ideen präsentiert und ein Startup gestartet haben? Wie hat es den Juror:innen also gefallen? „Da waren einige tolle Geschäftsideen dabei, wo man sich denkt: Die könnten eigentlich morgen schon starten“, sagt Lisa Rieder. Gerald Eder findet: „Es war sehr cool, die unterschiedlichen Stadien der Teams zu sehen. Denn ein paar sind schon weiter, ein paar noch nicht. Ich bin mir sicher, dass da potenzielle Fälle für die FACTORY mit dabei sind.“ Und Fabian Knirsch: „Mich hat vor allem beeindruckt, was teilweise schon an Hardware-Prototypen erstellt worden ist. Für ein (Vor-)Gründungsprogramm ist das richtig top!“

Die Juror:innen v. l.: Gerald Eder, Fabian Knirsch und Lisa Rieder

Und jetzt wollen wir dir die innovativen Ideen der Salzburger Gründer:innen in spe nicht länger vorenthalten:

Das sind die 14 SHAPE-Teams

Avari

  • „Wir schaffen einen digitalen Assistenten, der Wintersportler:innen im lawinengefährdeten Gelände dabei unterstützt, bessere Entscheidungen hinsichtlich Sicherheit zu treffen.“ – Christoph Mossbauer
  • Team: Christoph Moosbauer
  • Branche: SportsTech & Fitness

Bonaway

  • „Unsere Idee ist ein Loyalitätsprogramm für Individualhotels. Damit möchten wir den vielen unabhängigen Hotels in Österreich die Vorteile von Hotelketten bieten, um ihnen eine größere Reichweite zu verschaffen. Unsere App beinhaltet auch ein Bonusprogramm für alle kleinen Hotels.“ – Carla Wittemann
  • Team: Carla Wittemann, Jan-Patrick Teichmann, Aron-Merlin Schlegel
  • Branche: Hospitality & Travel

CREATOR Aide

  • „Wir helfen Content Creators dabei, die große Menge von Rückmeldungen, die sie durch ihre veröffentlichten Inhalte generieren, möglichst schnell und qualitativ hochwertig auszuwerten.“ – Nick Pichler
  • Team: Christian Leyerer, Mario Lovric, Patrick Duft, Nick Pichler
  • Branche: MediaTech

EnerCube

  • „Wir produzieren Wärmepumpenzentralen für Mehrparteiengebäude zur Dekarbonisierung der Gebäudetechnik. Sprich, wir gehen in Vorfertigung der gesamten Technikzentrale inklusive Luft-Wasser-Wärmepumpen. Somit können wir eine schnelle Umrüstung vor Ort, weg von Öl und Gas, gewährleisten.“ – David Riedl
  • Team: David Riedl, Laurenz Sutterlüty
  • Branche: Energy & Sustainability

Immoji

  • „Wir bieten Immobilienmakler:innen eine digitale Lösung, mit der sie ihre ganze Maklerkanzlei schupfen können. Das beginnt bei der Kanzleiverwaltung und geht über die Vermarktung der Kanzlei bis hin zur Vermarktung der Objekte.“ – Julia Schöler
  • Team: Philipp Schöler, Julia Schöler, Raphael Blum, Dollmann Christian
  • Branche: Real Estate & Construction

Immportant

  • B2C-Software für die einfachere Abwicklung beim privaten Immobilienverkauf.
  • Team: Maximilian Wirnsberger
  • Branche: Real Estate & Construction

Kitchen-Mate AI

  • B2B-Software für die Prozesserleichterung der Arbeiten einer Küchenchefin/eines Küchenchefs.
  • Team: Manuel Uguet
  • Branche: EnterpriseTech, Food & Beverage

myAppointment

  • „myAppointment nimmt Therapeut:innen – speziell Physiotherapeut:innen – den verwaltungstechnischen Overhead weg. Sprich, die App kümmert sich um Termin, Kund:innenakte, Rechnungslegung und so weiter. Dadurch wird den Therapeut:innen Arbeit abgenommen und spart ihnen somit wertvolle Zeit.“ – Christoph Steiner
  • Team: Christoph Steiner
  • Branche: EnterpriseTech, Health & MedTech

Retreats in Österreich

  • „Wir schaffen eine B2B-Plattform für Meditationsretreats für den österreichischen Markt.“ – Lukas Ziegler
  • Team: Lukas Ziegler, Stefanie Behrendt
  • Branche: Hospitality & Travel

RevoWood

  • „RevoWood vereinfacht die Forstwirtschaft auf das Wesentliche, sodass sich die Forstleute auf die Arbeit konzentrieren können und nicht mehr so viel untätige Zeit im Wald verbringen müssen, wo sie die Bäume suchen. Das erreichen wir mit einer durch den Wald fliegenden Drohne, wo ein Laserscanner dranhängt. Diese hat eine vollautonome Anzeige, die den Forstarbeiter:innen oder den Harvester:innen mittels AR-Brille visualisiert wird.“ – Mathias Ramsauer
  • Team: Mathias Ramsauer
  • Branche: EnterpriseTech

Schnabelboot

  • „Wir lassen uns von der Natur inspirieren und entwickeln Sportgeräte, die das regenerative Potenzial von Bionik erlebbar machen.“ – Martin Bors
  • Team: Martin Bors, Helmut Schabschneider
  • Branche: SportsTech & Fitness

TeachingBud

  • „Wir arbeiten daran, mithilfe von KI die Erstellung von Lernmaterialien zu vereinfachen, um so einen Hauptarbeitsbereich von Lehrenden deutlich effizienter zu machen. Damit möchten wir dem Lehrenden-Mangel entgegenwirken und die Qualität von Arbeitsmaterialien verbessen.“ – Robert Pollmeier
  • Team: Robert Pollmeier, Stefan Rieser
  • Branche: EdTech

3D Platte

  • Aufgrund von IP-Rechten, dürfen wir hier noch keine Details nennen.
  • Team: Florian Engelbertz

Stealth-Startup

  • Hierüber dürfen wir auch noch keine Details verraten.

Von Gründer:in zu Gründer:in

Abschließend haben wir noch Ratschläge der Juror:innen für die SHAPEys eingeholt. Denn diese haben ihre Startups bereits erfolgreich aufgezogen.

  • Lisa Rieder: „Als Startup-Gründer:in braucht man viel Durchhaltevermögen. Man muss viel lernen, man muss aber auch mal scheitern. Es ist schwierig, wenn man schon von Anfang an mit zu hohem Risiko beginnt.“
  • Gerald Eder: „Man muss versuchen, das Geschäftsmodell so schnell wie möglich auf den Punkt zu bringen und schnell damit rausgehen. Man muss außerdem die Netzwerke nutzen, wie zum Beispiel durch die FACTORY, und schnell User:innen generieren und so Feedback einholen. Weil dann sieht man, ob das Geschäftsmodell so funktionieren kann oder nicht.“
  • Fabian Knirsch: „Als Gründer:in muss man schnelles Feedback vom Markt holen und sich nicht scheuen, Sachen über den Haufen zu werfen. Man muss Sachen schnell anpassen, schnell ändern, schnell lernen und immer wieder hinterfragen, was man tut und sich dann neu ausrichten.“

Wie geht es nun weiter? Die angehenden Startups werden in den nächsten Wochen und Monaten ihre Geschäftsideen weiter ausarbeiten. „Wer mit seiner Idee durch SHAPE gegangen ist, hat die perfekte Voraussetzung, später an der FACTORY teilzunehmen“, sagt SHAPE-Leiter Ernst Novak. Also wer weiß, vielleicht sehen wir manche davon wieder in einer der nächsten FACTORY-Runden. Wir drücken allen auf jeden Fall die Daumen!

Das Startup-Salzburg-Team mit den Juror:innen.

Alle Teilnehmer:innen, das Startup-Salzburg-Team und die Juror:innen.

(Alle Fotos: Ernst Novak)

Veröffentlicht am 3. November 2023

Für Startup Salzburg und Innovation Salzburg ist sie auf der Jagd nach herausragenden Ideen und den Geschichten der Menschen dahinter. Als studierte Archäologin ist sie der Überzeugung, dass man Fortschritt und Innovation nicht aufhalten kann – als Kommunikationsprofi weiß sie, dass man darüber berichten muss.

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